Der Werkstattwagen ist das Herzstück vieler Werkstätte und bietet ein umfangreiches Spektrum an verschiedensten Werkzeugen. Da die Beschaffung eines Werkstattwagens sehr kostenintensiv sein kann, sollte man vor dem Kauf gut überlegen für welches Modell man sich entscheidet.
Der Aufbau eines Werkstattwagens ist in den meisten Fällen ziemlich identisch. Zumeist besitzen sie 5-7 Schubläden und in einigen Fällen auch eine Tür in dem Werkzeug und Arbeitsmaterial gelagert werden kann. Auf dem Wagen befindet sich oftmals eine Ablagefläche die man auch sehr gut als Arbeitsfläche nutzen kann. Rollen an der Unterseite machen den Wagen erst zum Wagen. Denn dadurch lässt sich die Konstruktion problemlos innerhalb der Werkstatt oder einen anderen Arbeitsbereich bewegen.
Die Laufrollen des Werkstattwagens
Die Laufrollen sind ein wichtiger Teil des Werkstattwagens, denn diese sorgen für einen komplikationsfreien Transport des enthaltenen Werkzeugs. Wenn Sie sich einen Werkzeugwagen anschauen, achten Sie darauf, dass dieser hochwertige Rollen verbaut hat. Denn wenn der Wagen erst einmal vollgeladen mit Werkzeug ist, besitzt er ein enormes Eigengewicht. Dann ist es wichtig, dass die Rollen trotz Volllast noch leichtgängig sind und der Werkstattwagen sich steuern lässt. Am besten eignen sich hierfür Laufrollen aus Vollgummi.
Natürlich gibt es auch Arbeitsbereiche die nicht eben sind, sondern ein gewisses Gefälle aufweisen. Daher ist es wichtig, dass Sie sich für einen Werkstattwagen entscheiden der über eine Bremse an den Laufrollen verfügt. Denn kommt ein Werkstattwagen mit seinem enormen Gewicht unbemerkt zum Rollen, dann kann dies Schäden oder gar gefährlichen Verletzungen führen. Bei den Bremsen gibt es zwei Varianten. Einmal Bremsen die unter den Wagen an den Rollen befestigt sind und mit dem Fuß betätigt werden und einmal Bremsen die am außerhalb am Gehäuse montiert sind. Die Äußeren Bremsen bieten in der Regel einen höheren Komfort und Sicherheit. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass sie beim Anecken des Werkstattwagens beschädigt werden. Sie sehen beide Varianten bieten Vor- und Nachteile, für welche Sie sich entscheiden ist eine Sache des Geschmackes – wichtig ist nur, dass der Werkstattwagen über eine Feststellbremse verfügt. Von Wagen ohne Bremse raten wir prinzipiell ab!
Robuste Konstruktion
Neben den Rollen ist auch die Qualität der Konstruktion ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines guten Werkstattwagens. So sollten Sie auf die Stärke der Verwendeten Bleche für die Außenwände, auf die Verarbeitung der Schweißpunkte und Gradfreie Kanten achten. Um Rost entgegen zu wirken, sollte auch die Lackierung des Werkzeugwagens nahtlos sein und keine Blasen in der Farbe vorkommen. Bei Modellen von Gedore oder Hazet brauchen man sich in der Regel keine Sorgen machen, was die Qualität der Wagen angeht. Auch Ausführungen von Mannesmann wussten in der Vergangenheit zu überzeugen. Es gibt auch gute Werkstattwagen aus Übersee, China oder Indien, aber gerade bei diesen Wagen muss man schon genau drauf achten, wie sie verbaut sind, da die Qualitätskontrollen in der Fertigung in diesen Ländern nicht den hohen Standard besitzen wie hier in Deutschland.
Bei der Verschweißung der einzelnen Wagen-Teile hat sich eine Punktverschweißung bewährt. Diese sorgt dafür, dass sich die Teile auch bei unruhigen Untergründen nicht lockern können. Das garantiert eine lange Lebensdauer des Werkstattwagen. Von Werkzeugwagen, dessen Einzeleile verschraubt sind sollten Sie Abstand nehmen. Durch die ständige Bewegung werden sich im Laufe der Zeit die Schrauben lockern. Man kann diese zwar Regelmäßig wieder festziehen, doch macht dies Arbeit die man sich mit einem geschweißten Modell leicht sparen kann.